Kreisgruppe Bielefeld

BUND engagiert sich für den Schutz der Bäche, der Stillgewässer und des Grundwassers

BUND-Aktion zur Renaturierung des Gellershagener Baches  (Foto Adalbert Niemeyer-Lüllwitz)

Bielefeld ist eine wasser- und gewässereiche Stadt! Unsere Stadt verfügt über einen enormen Reichtum an Bächen und über wertvolle Grundwasservorräte. Der Stadtplan verzeichnet über 70 Bäche mit eigenem Namen: Das plätschernde Alphabet geht von der Aa (die gilt sogar als Fluss) über Bohnenbach, Dalke, Elpke, Finkenbach, Gellershagener Bach, Hasbach, Jölle, Krebsbach, Lichtebach, Menkhauser Bach, Oldentruper Bach, Reiherbach, Schlosshofbach, Trüggelbach, Vogelbach und Windwehe bis zum Zechenbach. Das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Gewässer schärfen und den Schutz verbessern sind Ziele des BUND. Dabei geht es besonders  um Renaturierung der Bäche und Bachufer, also dafür, dass die Gewässer wieder mehr Platz für ihre natürliche Entwicklung und Gestaltungskraft bekommen. Dazu ist die Stadt aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gesetzlich verpflichtet. Alle Gewässer sind danach bis 2027 in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen. 

Meldungen zum Gewässerschutz 

Januar 2024: Johannisbach oder Freizeitsee? Naturschutzverbände fordern Votum für den Naturschutz

Dezember 2023: Johannisbach-Hochwasser: Neuplanung der L712n dringend!

November 2023: Renaturierung des Schwarzbach im Bereich Deppendorfer Mühle

Februar 2023: Trinkwasserversorgung in Bielefeld

Dezember 2022: Versalzene Flüsse: 104 Tonnen Salz töten das Leben in der Ems-Lutter

April 2022: BUND-Spaziergang im Johannisbachtal – Straßenplanungen gefährden Naturschutzziele

März 2022: Regenwasser-Versickerungsanlage bleibt als wertvoller Lebensraum erhalten

März 2022: Gewässerschutz im Windwehetal durchkreuzt Naturschutzziele

März 2022: Ems-Lutter: Vom „Naturschutzvorranggebiet" zum Naturschutzgebiet?

Juni 2021: Baderbach-Aue gerettet?

Mai 2021: Regenrückhaltebeckens in der Baderbach-Aue würde wertvollen Lebensraum zerstören

Mai 2021: Wie geht es weiter mit der Renaturierung der Gewässer?

Mai 2021: Rodungen am Schloßhofbach gefährden wertvolle Auen-Lebensräume

August 2020: Johannisbachaue: Freizeitsee kontra Weißstörche

Juni 2020: Regenwasserversickerungsanlage in Quelle erhalten!

Dezember 2019: Landesregierung ignoriert Gefahren durch undichte Kanäle

Januar 2018: Lutter-Grünzug als Chance für eine naturnahe Gewässerentwicklung nutzen

August 2017: Aktion: Praktische Renaturierung am Gellershagener Bach

Mai 2015: Schutz der Johannisbachaue

Schutz des Grundwassers

Das ist auch Ziel der von der Europäische Union beschlossenen EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL), die auch die Verbesserung der Qualität des Grundwassers zum Ziel hat. Danach weisen fast die Hälfte aller sogenannter Grundwasserkörper in NRW einen schlechten chemischen Zustand auf. In Bielefeld ist das Grundwasser im Westen in Richtung auf den Kreis Gütersloh über den Vorgaben der EU-WRRL mit Nitrat aus der Landwirtschaft belastet. Besonders hier sind alle Bürgerinnen und Bürger (dies sieht die EU-WRRL explizit vor), bes. aber die Umweltverbände für eine Verbesserung der Situation gefragt. Dies gilt aber auch für das Stadtgebiet allgemein.

Der BUND NRW hat zusammen mit dem Wassernetz NRW und finanzieller Förderung auch der Kreisgruppe Bielefeld eine Arbeitshilfe für Grundwasseraktivisten herausgegeben: „Steter Tropfen höhlt den Stein – aktiv werden für den Grundwasserschutz vor Ort“