BUND-Aktion gegen den Ausbau der Herforder Straße
(Adalbert Niemeyer-Lüllwitz)
Nach dem OVG Urteil der vergangenen Woche darf die Ostwestfalenstraße als L 712 n in Bielefeld bis zur Herforder Straße durch die freie Landschaft verlängert werden. Die Anwohner der Milser Straße wird das freuen, aber das sind auch schon die einzigen. Die heute schon sehr viel stärker belastete Altenhagener Straße wird mehr Verkehr bekommen. Auch auf der Elverdisser Straße werden bis zu 30 % mehr Autos fahren.
Und die L 712 n zieht weiteren Straßenbau nach sich. Dort, wo sie auf die Grafenheider Straße trifft, wird diese bis zur Engerschen Straße ausgebaut. Die Herforder Straße in Baumheide soll vierspurig ausgebaut werden und greift damit in den Randbereich der Johannisbachaue. Und quasi auf dem Johannisbach entsteht eine massige Kreuzung dieser Straßen.
Übrigens handelt es sich beim Johannisbach und seiner Aue um den Landschaftsbereich, den die gegenwärtige Ratsmehrheit unter Naturschutz stellen will. Der Ausbau der Grafenheider Straße greift dabei in die wertvollen Feuchtbereiche des Gewässers direkt ein.
Der Bau der L 712 n ist zwar jetzt gerichtsfest. Diese Straße und all ihre Folgemaßnahmen sind jedoch völlig aus der Zeit gefallen.
Der Rat der Stadt Bielefeld hat die Verkehrswende beschlossen. Dazu im Widerspruch stehen neue autobahnähnliche Straßen und Ausbauplanungen. Neue Straßen ziehen neuen Verkehr an, das belegt die weitere Zunahme des Autoverkehrs auf dem OWD nach Fertigstellung der A 33. Den Worten müssen jetzt auch Taten folgen. Die Verkehrswende darf sich nicht auf die Innenstadt beschränken.
Und das bedeutet:
Stopp dem maßlosen Straßenbau in unserer Stadt!
Stopp dem Bau der L 712 n!
Stopp dem Ausbau der Herforder Straße und der Verbreiterung der Grafenheide!
Infos: Schutz der Johannisbachaue
BUND-Aktion gegen den Ausbau der Herforder Straße
(Adalbert Niemeyer-Lüllwitz)
BUND-Aktion gegen den 4-spurigen Neubau der B 61. Foto: BUND
Dem Ausbau der B 61 auf vier Spuren würde die schützenswerte Lindenallee geopfert. Foto: BUND
Wird die B61n als Ortsumgebung Ummeln gebaut, droht der weitere 4spurige Ausbau bis Gütersloh. Die schützenswerte Lindenallee würde dem Ausbau zum Opfer fallen. Foto: BUND
